Berliner Senat gibt sich unerfüllbare Neubauziele
Mit Neubauzielen ist das in Berlin so eine Sache.
Berlin braucht mehr Wohnraum
Rund 220 000 Wohnungen müssten laut Plan in Berlin von 2022 bis 2040 entstehen, um den erwarteten Bedarf zu decken. Bis 2026 sind es 100 000 – eine unerreichbare Zielmarke.
Die Rahmenbedingungen sind jedenfalls schwierig - auch für Genossenschaften. »Die Genossenschaften bauen nicht. Aber nicht, weil sie nicht wollen«, sagt Andreas Barz, vom Bündnis junger Genossenschaften. Er verweist auf eine andere Zielmarke in der Berliner Stadtentwicklungspolitik. Eigentlich sollten 25 Prozent der landeseigenen Flächen genossenschaftlich bebaut werden. Davon sei man aber meilenweit entfernt, so Barz. Und das, obwohl Genossenschaften bezahlbaren Wohnraum auf Dauer schaffen würden. Eine Ursache dafür sieht der Genossenschaftssprecher darin, dass Konzeptverfahren für die Vergabe landeseigener Flächen nicht funktionieren würden. »Warum kann man nicht standardisierte Konzeptverfahren machen?«, fragt Barz.
David Rojas Kienzle berichtet für nd.
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